ibis Hamburg: Flüchtlinge schnuppern in den Arbeitsalltag des ibis Hamburg Alsterring und des ibis Hamburg Airport

Montag, 25.07.2016

Das ibis Hamburg Alsterring und das ibis Hamburg Airport gehen mit der Initiative „Joblinge“ gemeinsam neue Wege gegen die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen, die es schwerer haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Flüchtlinge Fadia Gorgis aus Syrien und Barakat Shamo Haji aus dem Irak erhalten die Möglichkeit, in den Arbeitsalltag der Hotellerie zu schnuppern. Die Praktika sind der Startschuss für eine langfristig geplante Kooperation zwischen „Joblinge“ und den beiden Hotels.

ibis Hotel Hamburg Airport

Die Syrerin Fadia (23) kam im September 2015 nach Deutschland, das Praktikum im ibis Hamburg Alsterring ist ihr erstes in ihrer neuen Heimat. Gleiches gilt für den Iraker Barakat (23). Er floh im Januar 2015 nach Hamburg und hospitiert im ibis Hamburg Airport. Begleitend besuchen die „Joblinge“ allgemeine wie auch berufsspezifische Sprachkurse, um ihr Deutsch zu verbessern. Die Flüchtlinge durchlaufen alle Abteilungen der Häuser, die zu den AccorHotels gehören. Wenn beide Seiten von der Zusammenarbeit überzeugt sind, kann das Praktikum verlängert werden und in ein Ausbildungsverhältnis übergehen.

Das Ziel von „Joblinge“: junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen zu unterstützen. Zur Integration der Flüchtlinge hat die Initiative das Programm „Joblinge Kompass“ entwickelt. Ergebnisse sollen echte Jobchancen und die nachhaltige Eingliederung in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft sein. Nachhaltigkeit wird auch bei den AccorHotels großgeschrieben und mit dem Programm PLANET 21 gelebt: Kerninhalte sind gesellschaftliches Engagement, nachhaltiges Planen und solidarisches Verhalten. „Wir freuen uns immer über motivierten Nachwuchs in der Hotellerie. Noch schöner ist es, wenn wir Menschen eine Chance bieten können, die sonst nicht so leicht einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten“, sagt Stefanie Holtz, Hoteldirektorin des ibis Hamburg Airport und Platzbotschafterin für die rund 20 Hamburger AccorHotels. Antje Borgmann, Hoteldirektorin des ibis Hamburg Alsterring, hat die Kooperation initiiert: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit „Joblinge“ langfristig für beide Seiten ausgesprochen fruchtbar sein wird.“ Die Hoteldirektorinnen sind bereits nach kurzer Zeit vom überdurchschnittlichen Engagement ihrer Praktikanten beeindruckt. Bereits bei der Konzeption der berufsspezifischen Sprachqualifizierung für die Hotellerie haben die Initiative „Joblinge“ und die AccorHotels eng zusammengearbeitet. Zahlreiche Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich bei der Durchführung der Kurse.

AccorHotels Germany ist mit rund 1.300 Auszubildenden der größte Ausbilder in der Hotelbranche in Deutschland. 500 Azubis beginnen jedes Jahr ihre Ausbildung bei AccorHotels. Mit einem umfassenden Fortbildungsprogramm der firmeneigenen AccorHotels Académie und einer intensiven Unterstützung der Berufsanfänger schafft AccorHotels beste Voraussetzungen für eine qualifizierte Nachwuchsförderung. Zum Ausbildungskonzept gehören die AccorHotels Welcome Days – eine Begrüßungsveranstaltung zu Beginn der Ausbildung sowie die AccorHotels Orientation Days für Auszubildende im zweiten Lehrjahr. Zum Ende ihrer Ausbildung können sie ihr Talent beim AccorHotels Azubi Award unter Beweis stellen und Deutschlands bester Azubi ihres Fachs werden. Weltweit stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Türen zu rund 3.900 AccorHotels offen – sehr gute Aussichten auf eine internationale Karriere inklusive.

„Joblinge“ ist eine gemeinnützige Initiative der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG. Sie bündelt das bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Partner aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, um Jugendliche auf ihrem Weg in die Arbeitswelt zu unterstützen. In einem sechsmonatigen Programm qualifizieren sich Teilnehmer in der Praxis und erarbeiten sich aus eigener Kraft einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz in einem der „Joblinge“ – Partnerunternehmen. Ein persönlicher Mentor begleitet jeden „Jobling“ auf seinem Weg. Auf lokaler Ebene wird die Initiative von gemeinnützigen Aktiengesellschaften (gAGs) getragen, die mit lokalen Partnern seitens Wirtschaft und öffentlicher Hand gegründet werden und das Programm vor Ort umsetzen. Unterstützt werden sie dabei von der überregionalen „Joblinge“-Dachorganisation, die das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und standortübergreifend koordiniert. Seit der Gründung im Jahr 2007 ist „Joblinge“ zur bundesweiten Initiative an über 20 Standorten gewachsen: München (2x), Berlin (2x), Köln, Troisdorf, Leipzig, Halle (Saale), Hamburg 82x), Stuttgart, Essen, Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie Frankfurt (2x), Offenbach, Wiesbaden, Darmstadt, Bergstraße und Ludwigshafen. Weitere Standorte sind in Vorbereitung. 4.000 Jugendliche haben bereits an dem Programm teilgenommen. Im September 2014 wurde „Joblinge“ von der Deutschlandstiftung Integration als „Integrationsprojekt des Jahres“ ausgezeichnet.