Green Meeting – also die Planung von Veranstaltungen, Kongressen, Tagungen und Events unter ökologischen Gesichtspunkten – liegt im Trend. Das Augsburger Kongresszentrum „Kongress am Park“ war 2012 bei seiner Wiedereröffnung als erste Kongresslocation Deutschlands mit CO2-neutraler Energieversorgung ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt führt „Kongress am Park“ als Best-Practice-Beispiel für nachhaltige Tagungen und Veranstaltungen auf – denn das Augsburger Kongresszentrum am Wittelsbacherpark erfüllt höchste Standards nicht nur hinsichtlich der technischen Infrastruktur, sondern auch in Bezug auf ökologische Kriterien: Mit der Generalsanierung im Jahr 2012 wurde das denkmalgeschützte Tagungszentrum zum ersten Kongresszentrum in Deutschland mit CO2-neutraler Energieversorgung. Emissionen, die hier entstehen, werden durch weltweite Klimaprojekte kompensiert. Zudem wurde moderne Anlagentechnik im Baudenkmal umgesetzt: zum Beispiel in den Bereichen Heizung (mittels eines innovativen und effizienten Blockheizkraftwerks sowie durch Rückgewinnung der Wärme, die Personen und Beleuchtung produzieren), Lüftung, Klimatisierung, Dämmung, Beleuchtungstechnik und Wasserversorgung. Der Energiebedarf konnte um 70 % gesenkt werden, der Strom stammt aus Wasserkraft aus lokalen Wasserkraftanlagen.
Green Mobility als Plus beim Green Meeting
Ein wichtiger Aspekt bei nachhaltigen Veranstaltungen sind Möglichkeiten zur klimaschonenden Anreise. Auch hier punktet „Kongress am Park“: Die Eventlocation liegt im Stadtzentrum, nahe am Augsburger Hauptbahnhof. Durch eine Straßenbahnhaltestelle direkt vor dem Haupteingang ist eine perfekte ÖPNV-Anbindung gegeben. Und auch Gäste, die mit dem Rad anreisen, finden gute Bedingungen vor. Augsburgs Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle weihte jüngst neue Fahrradstellplätze ein: „Wir haben unsere Parkkapazitäten für Radler und Radlerinnen damit mehr als verdoppelt.“
Vorteile für Unternehmen und Organisationen
Im Augsburger Kongresszentrum setzt man sich aus Überzeugung für ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit bei Events ein.
Doch warum setzen immer mehr Unternehmen auf die nachhaltige Gestaltung von Veranstaltungen? Dr. Wolfgang Hübschle erläutert: „Es ist inzwischen nicht nur eine gesellschaftliche Erwartung, dass Unternehmen nachhaltig agieren. Mit der CSRD – der Corporate Sustainability Reporting Directive der EU – werden kapitalmarktorientierte und große haftungsbeschränkte Unternehmen zu einem Nachhaltigkeitsreporting verpflichtet, das denselben Status wie das Finanzreporting erhalten soll. An diesen Anforderungen orientieren sich zunehmend auch kleinere Firmen, die noch nicht verpflichtend berichten müssen.“ Für die öffentliche Hand formuliert das Klimaschutzgesetz eine „Vorbildfunktion“: Es gilt nach §13 eine Bevorzugungspflicht bei Produkten und Dienstleistungen für klimafreundliche Angebote. Für Unternehmen hat die Verpflichtung zu mehr Transparenz bei den Nachhaltigkeitsbemühungen etliche Vorteile, wie Götz Beck ausführt: „Man macht sich damit als Unternehmen attraktiver für Kundschaft wie Belegschaft und kann neue Geschäftsmodelle entwickeln.“ Green Meeting lohnt sich also: für Unternehmen und Organisationen, für die Gesellschaft, für den Tagungs- und Kongressstandort Augsburg – und für die Umwelt und das Klima sowieso.
„Kongress am Park“ als Best-Practice-Beispiel des Bayerischen Landesamts für Umwelt
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- Augsburgs Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle (rechts) und Tourismusdirektor Götz Beck (links, in Personalunion Geschäftsführer der Kongress am Park Betriebs GmbH) bei den neuen Fahrradstellplätzen vor dem Augsburger Kongresszentrum „Kongress am Park“. Gute Anreise- und Parkmöglichkeiten für Fahrräder gehören hier genauso zum klimafreundlichen Konzept wie die moderne Anlagentechnik im Baudenkmal. Foto: Martin Kluger
