Österreich startet erste bundesweite Wertschöpfungsstudie für Meetingbranche

Montag, 08.12.2025
Die österreichische Meetingbranche erreicht einen wichtigen Meilenstein: Erstmals wird eine landesweite Wertschöpfungsstudie durchgeführt, die die volkswirtschaftliche Bedeutung von Kongressen, Tagungen und Geschäftsreisen wissenschaftlich untersuchen soll.
Frau am Notebook in der Natur

Erste bundesweite Wertschöpfungsstudie gestartet. Foto: iStock | kitzcorner

Parallel dazu wird die Branche durch das Austrian Convention Bureau (ACB) erstmals in die strategische Tourismusentwicklung des Landes eingebunden.

Die Wertschöpfungsstudie ist ein Gemeinschaftsprojekt wichtiger Akteure der österreichischen Meetingbranche: Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus, der Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer, die Österreich Werbung sowie das Austrian Convention Bureau haben sich zusammengeschlossen. Die wissenschaftliche Durchführung übernehmen das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) gemeinsam mit JOANNEUM RESEARCH.

Strategische Einbindung der Meetingbranche

Mit der Teilnahme von ACB-Präsidentin Renate Androsch-Holzer am Expertengipfel zur neuen nationalen Tourismusstrategie „Vom Plan T zur Vision T“ ist die Tagungsbranche erstmals offiziell in einen solchen Strategieprozess eingebunden. „Die österreichische Tagungsbranche darf bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen Tourismus nicht fehlen“, betont Androsch-Holzer.

Zeitplan und Erwartungen

Die Datenerhebung für die Wertschöpfungsstudie ist für 2026 geplant, erste Ergebnisse werden im zweiten Quartal 2027 erwartet. ACB-Geschäftsführerin Marie Lechner zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind überzeugt, dass diese Studie die Basis schaffen wird, um die Relevanz unserer Branche noch stärker sichtbar zu machen.“