Stuttgart: Landesmesse wirtschaftet wieder positiv

Mittwoch, 26.07.2023
Die Messe Stuttgart konnte das Fiskaljahr 2022 erstmalig seit Beginn der Covid-Pandemie wieder mit einem positiven Ergebnis abschließen.

Die Messe Stuttgart ist nach der Vollbremsung durch Corona wieder auf Wachstumskurs. Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH

Wendepunkt in der Schwabenmetropole: Die Messe Stuttgart konnte 2022 einen Haken hinter das Pandemie-Tief setzen und schreibt derweil wieder schwarze Zahlen. Das positive Ergebnis rechnet die Gesellschaft nicht allein dem gegenüber den Krise-Jahren gestärkten 2022er-Kalender mit allein 48 Messen in Stuttgart zu. Auch Neuveranstaltungen im Bereich von Zukunftstechnologien sowie die Gründung einer Tochtergesellschaft in Indien befeuern das Geschäft, wie es in einer Mitteilung heißt.

Mit knapp 123 Millionen Euro habe die Messe Stuttgart demnach ihre eigenen Umsatz-Prognosen übertroffen. Vom Erlös bleiben laut Konzernangaben nach Abzug der Kosten 6,6 Millionen Euro Gewinn übrig und damit ebenfalls deutlich mehr als erwartet, wie es heißt.

60 Messen in 2023

Und auch der Blick nach vorn macht Mut: 60 Messen finden 2023 in Stuttgart statt. In der zweiten Jahreshälfte gehen unter anderem die neue hy-fcell, das Neuprodukt Quantum Effects, die Bondexpo und die Motek, die SÜFFA sowie der Stuttgarter MesseHerbst und die Comic Con Stuttgart an den Start.

Der Jahresbeginn verlief erstmals seit 2020 ohne behördliche Einschränkungen. Die Urlaubsmesse CMT konnte nach zwei Absagen in den Vorjahren mit rund 265.000 Besucherinnen und Besuchern wieder an alte Stärke anknüpfen. Die Stuttgarter Frühjahrsmessen im April wurden sogar von sechs auf zwölf Messethemen erweitert. 

Grüne Aktivitäten in Stuttgart

Als weiteres Highlight wertet die Messe das Neuprodukt Volta-X, eine neue internationale Plattform für drängende Fragen rund um die Energiewende. Um den wichtigen Zukunftsthemen gerecht zu werden, hat die Messe Stuttgart ein neues „Team Zukunftstechnologien“ etabliert, das neben der Volta-X auch die Neuprodukte hy-fcell und Quantum Effects bündelt.

Gemeinsam mit ClimatePartner, einem Anbieter für Klimaschutzlösungen, wird der ökologische Fußabdruck der Messe Stuttgart ausgewertet, um in emissionsreduzierende Maßnahmen zu investieren. Darunter: Mobilitätsangebote wie dem kostenlosen Deutschlandticket für MitarbeiterInnen oder Aufladestationen für E-Bikes und Pedelecs.

Außerdem verfügt das Messegelände und das Dach des Bosch-Parkhauses über Fotovoltaikanlagen, die in Summe 43.400 Quadratmeter Fläche ausmachen, die jährlich circa 3,63 Millionen Kilowatt Solarstrom (2021) erzeugen. Damit können über 900 Vier-Personenhaushalte ein Jahr lang versorgt werden. Für die Anlage ist die Projektgesellschaft Neue Messe (ProNM) zuständig, die den Solarstrom komplett einspeist.

Geplant ist weite, die Hallenbeleuchtung in Stuttgart komplett auf LED umzustellen, die E-Ladeinfrastruktur aufzustocken, das Farbleitsystem für sortenreine Abfalltrennung weiterzuentwickeln und die Infrastruktur im Bereich Digital Signage kontinuierlich zu erweitern.