Auf dem Landgut A. Borsig in Nauen treffen sich am 28. und 29. April Vertreter der über 95 Certified Green Hotels. Auf dem zweitägigen Treffen stehen der Erfahrungsaustausch, das Networking sowie die Vorstellung neuer Projekte im Vordergrund.
„Die Resonanz der Teilnehmer des Green Hotel Summit im vergangenen Jahr war so positiv, dass wir gebeten wurden, jährlich diese innovative Möglichkeit zum Austausch und Erleben von Best Practice Beispielen zu schaffen. Wir freuen uns über viele interessierte Teilnehmer“, so Till Runte, Geschäftsführer von Certified.
Zentrales Thema soll diesmal die Idee eines Fairtrade-Hotelzimmers sein. Dabei handelt es sich um ein Hotelzimmer, bei dem ein Großteil oder sogar die gesamte Ausstattung soweit möglich aus Fairtrade-Produktion stammt. Auch das Team von Fairtrade Deutschland wird vor Ort sein. Geschäftsführer Dieter Overath stellt gemeinsam mit Certified-Geschäftsführer Till Runte das Konzept des „Fairtrade Hotelzimmers“ vor. Fachfragen rund um den fairen Handel im Außer-Haus-Markt beantworten die Spezialisten für das Außer-Haus-Geschäft bei Fairtrade Deutschland Karin Wolter und Alexander Bornat. Mehrere Anbieter von Fairtrade-Produktlinien stehen den Teilnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung. Certified hat sich gemeinsam mit den Hoteliers und Fairtrade Deutschland im Vorfeld zum Ziel gesetzt, dass Fairtrade-Hotelzimmer als Upgrade-Buchung angeboten werden sollen.
Dieter Overath ist überzeugt von der Idee: „Certified erweitert den Prüfungskriterienkatalog für das Zertifikat ‚Certified Green Hotel’. Gäste von Fairtrade-Hotelzimmern können neben Fairtrade-Bettwäsche auch Kosmetik und Food-Artikel aus fairem Handel erwarten.“
Am zweiten Tag der Veranstaltung geht es um den Austausch untereinander sowie um die Vorstellung eigener Erfahrungen oder Projekte. So gibt es auch ein offenes Plenum mit Fragen zum Thema Nachhaltigkeit. Außerdem werden die Projekte „Plant-for-the-Planet Akademie“ und „Nachhaltiges Hotel 2020“ vorgestellt.
Das Fairtrade-Siegel ist ein unabhängig kontrolliertes Produktsiegel für Fairen Handel. Ziel ist es, den Konsum verantwortlich zu gestalten und so die Armut im Süden abzubauen. In Deutschland wird das Siegel von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) vergeben. Zurzeit profitieren 1,3 Millionen Kleinbauern und Beschäftigte in 70 Ländern vom Fairen Handel. 42.000 Geschäfte und über 20.000 gastronomische Betriebe bundesweit bieten Fairtrade-Produkte an.