Zukunft Hotel

Montag, 01.12.2014
Die technologische Entwicklung sowie die wachsende Mobilität der Menschen verändern die Reisebranche. Hotelbuchungen werden nicht nur von Geschäftsreisenden mehr und mehr online getätigt. Im digitalen Zeitalter wünschen sich Hotelgäste zusätzliche Serviceleistungen für die Reiseplanung und einen angenehmeren Hotelaufenthalt. Hierzu gehört auch die Aufenthaltsdauer, damit Reisende neben größtmöglichem Komfort unabhängiger von Öffnungszeiten und Hoteldiensten werden. Mit… Read More »
Gesellschafter Sundays & Friends GmbH v. l. n. r. Jaroslav Kollar (CMO), Karola Cyrus (CEO), Sebastian Przybylski (CDO), Nicole Fritzges (CCO), Tim Fritzges (CQO) ©Sundays & Friends GmbH, Lukas Papierak

Die technologische Entwicklung sowie die wachsende Mobilität der Menschen verändern die Reisebranche. Hotelbuchungen werden nicht nur von Geschäftsreisenden mehr und mehr online getätigt. Im digitalen Zeitalter wünschen sich Hotelgäste zusätzliche Serviceleistungen für die Reiseplanung und einen angenehmeren Hotelaufenthalt. Hierzu gehört auch die Aufenthaltsdauer, damit Reisende neben größtmöglichem Komfort unabhängiger von Öffnungszeiten und Hoteldiensten werden. Mit dem Projekt „Tomorrow’s Hotel“ zeigt HRS die Möglichkeiten des Hotels von morgen auf mit neuen technologischen und mobilen Lösungen.

Reisende wünschen sich flexiblere Zimmer-Nutzungszeiten und Abreisezeiten!

Im Wiener Hotel Schani, das im Frühjahr 2015 in Wien eröffnen wird, werden die neuesten Trends und Entwicklungen integriert sein: High-Tech-ausgestattete Zimmer, Bewegungsmelder oder individualisierbare Farb- und Klangwelten sind nur einige Innovationen. Es wird das erste österreichische Hotel sein mit ausgewählten Bereichen und Zimmern auf Basis wissenschaftlicher Studien des Fraunhofer IAO und internationaler Gästeumfragen. Die Zimmer werden über HRS buchbar sein. Einen Einblick in die Hotelumgebung im Jahr 2020 erhält man vorab schon im Fraunhofer IAO Showcase FutureHotel in Duisburg.

Co-working – Mehrwert für Business Traveller
Schon vielerorts gängige Praxis geworden ist das „Co-working“. Fast jeder zweite Geschäftsreisende nutzt nach Tagungen und Meetings die Zeit seines Hotelaufenthaltes noch für geschäftliche Aufgaben. Insbesondere Hotelketten erkennen zunehmend die Bedeutung des Co-working Space: Schlichte Aufenthaltsräume werden zu offenen Bereichen mit technischen Features wie Netzanschlüssen, Docking-Stations, freiem WLAN und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre umgestaltet. Auch in den Hotellobbys haben verstärkt solche Arbeitsbereiche Einzug gehalten. Toller Nebeneffekt: Geschäftsreisende kommen bei dieser Arbeitsform schnell in Kontakt mit anderen Businessgästen und finden hier gleich auch eine neue Plattform fürs Networking. Eher zufällig entdeckte das Lindner Congress Hotel Frankfurt das Phänomen Co-working. Im Zuge von Renovierungsarbeiten landete zufällig ein großer Tisch mit Stromanschluss in der Lobby. Er war im Handumdrehen von Business Travellern besetzt. Dies führte zur Einführung großer Arbeitstische in allen Lindner Hotels. Geplant hingegen zog das neue Workspace-Konzept bei Marriott ein. Auch für spontane Besprechungen oder Meetings mit Kollegen, die nicht unbedingt einen großen Technik- und Vernetzungsaufwand haben, denn der Business Traveller von heute benötigt nicht mehr zwingend einen abgeschlossen Meetingraum. Vielmehr wünscht er sich eher eine offene Lounge- oder Couchsituation in gemütlicher Atmosphäre. Und das natürlich kostenfrei!

19,8 Prozent der Geschäftsreisenden wären bereit, für die temporäre Nutzung eines Co-working-Bereichs im Hotel zu zahlen. Über die Hälfte der Business Traveller (52 %) wünschen sich diese Leistung gratis vom Hotel.

Hoteltipps mit Co-working Spaces
Lindner Congress Hotel Frankfurt

In der Lobby des Lindner Congress Hotel Frankfurt steht ein großer Arbeitstisch für kleinere Gruppengespräche bei Events und Tagungen mit integrietem Stromanschluss. Ein Flatscreen an der Wand ist für Präsentationen und zum interaktiven Arbeiten nutzbar. 

Hotel Westin Grand München
Das Fünf-Sterne-Haus in München bietet kabellosen freien WLAN-Zugang für einen Informationsaustausch. Der Geschäftskunde hat die Wahl: Er arbeitet hier in der Lobby oder in kleineren Gruppen in Meetingräumen mit Whiteboards, Videokonferenz- und Soundsystemen auf dem neuesten Stand der Technik. 

Marriott Amsterdam
Mit dem neuen Konzept „Travel Brilliantly“ gehört das niederländische Hotel zu den Vorreitern in punkto Co-working. Hierzu gehören gemeinsam nutzbare, dynamische und innovative Arbeitsbereiche und die große Hotellobby mit flexibler Bestuhlung für Einzelpersonen oder Gruppen nebst moderner Kommunikationstechnologie. In den speziell fürs Co-working konzipierten Meetingräumen stehen Video-Konferenzsysteme, Whiteboardwände und Docking-Stations zur Verfügung, die per App und Touchscreensteuerung steuerbar sind. 

Diese Hotels bieten ebenfalls Co-working an: Hilton Canary Wharf London, 9Hotel Central Brüssel, The Flag Zürich und Pullmann Paris Montparnasse.